F_O_L_I_O # 02 – 09.10. 2014
PRIMARK-HAUS ZWISCHEN HAINSTRASSE, GROSSE FLEISCHERGASSE UND BRÜHL IM HISTORISCHEN ZENTRUM VON LEIPZIG
ARCHITEKTUR : ORTNER & ORTNER BAUKUNST, BERLIN, WIEN
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Irgendwas ist immer – fünf Jahre LUFTBILD – COPTER-COLLABORATION
mit ROBERT TUNNA 2009 @ Hubifotos
Zuweilen braucht das Tun und Lassen in den Landschaften einen ‚periskopischen Blick‘, um den Sinn oder Unsinn ihrer Veränderung genauer zu betrachten oder nur zu erahnen. Das Ziel der Fotografie ist es, Betrachtern eine Landschaft verständlich zu machen, die sie nicht selbst gesehen haben. Damit meine ich z.B. die Arbeit mit einem Hochstativ, das aus
8 Meter Höhe den panoramatischen Blick, die Erfassung von Stadt- und Landschaftsräumen, ermöglicht. Dieser Standpunkt ist jener ideale und für das menschliche Auge nicht einnehmbare Ort der Beobachtung, von dem aus betrachtet Detail und Totalität in einer Ebene liegen und gleichberechtigt sind. Diesen Ort bestimme und konstruiere ich mit der Kamera.
Raise your side: Das meint einen Perspektivwechsel auf das Objekt, der seine Bedeutung für den Architekten offenlegen kann. Diese Neugier auf die Wirklichkeit, das Interesse, die Landschaft und die Architektur mit dem Blick eines Beteiligten zu betrachten und sie mit den verschiedensten Ausdruckmitteln in den Bildern sinnlich anschaulich zu formulieren – sind mein Anliegen.
Leipzig erinnert am 9. Oktober 2014 mit einem Lichtfest an die
Friedliche Revolution vor 25 Jahren
Am 9. Oktober 1989 stellten 70.000 Menschen in Leipzig die Weichen für grundlegende Veränderungen in Europa. Ihr gewaltloser Protest und ihr mutiges Eintreten für freiheitlich demokratische Grundrechte bereiteten die Voraussetzungen für den Fall der Berliner Mauer. Im Jahr 2009 gedachten rund 150.000 Leipziger und Gäste erstmals beim Lichtfest Leipzig der Friedlichen Revolution.
DIE AKTIEN DER SCHAUBÜHNE LINDENFELS GAG sind künstlerische Unikate: In einer limitierten Auflage von jeweils 1.000 Stück werden Ihre Anteilsscheine von verschiedenen Künstlern gestaltet und signiert. So erwerben Sie mit einer Aktie nicht nur ein Stück Schaubühne, sondern auch eine exklusive Sammlung von Arbeiten Leipziger Künstlern.
Die Kunstdrucke sind im Format 30,2 x 47,5 cm zum Preis von je 24 Euro erhältlich.
Die ersten drei Editionen haben Thomas Moecker, Verena Landau und Christoph Ruckhäberle entworfen.
Seit dem 7. Juli 2007 ist eine Sonderedition unserer Kunstaktien erhältlich, die ebenfalls von dem international bekannten Verteter der „Neuen Leipziger Schule“, Christoph Ruckhäberle, gestaltet wurde.
Bei den vier Motiven unserer neuen, fünften Kunstaktienedition handelt es sich um Aufnahmen des Fotografen Frank-Heinrich Müller. Sie sind Teil einer Serie von Bildern, die während seines DAAD-Arbeitsaufenthalts 1996 in New York entstanden – in verschiedenen Stadtteilen, u.a. zwischen den Büro- und Hotelschluchten von Midtown, im ehemaligen Fabrikviertel und heutigen Kunst- und Galeriequartier SoHo, im Vergnügungspark Conney Island und auf dem Weltausstellungsgelände der 1930er und 1960er Jahre in Flushing Meadows. Ein Gedanke dabei war, der Stadt in einer Höhe von 20-25 m auf den „Bauch“ zu schauen – Bilder ohne Horizont, frontal und genau.
Müller ging es – und das ist grundlegend für sein Schaffen – um das Festhalten eines Moments menschlicher Zivilisation, eine Art Bestandsaufnahme eines vergänglichen Zustands. Man kann den hochästhetischen Strukturbildern aus raffiniert und doch zufällig gestaffelten Hausfassaden erliegen, man kann sich aber auch in den baulichen Details wie Erkern, Loggien, Bleiverglasungen, Wassertürmen und Fensterblicken in Büros und Lofts verlieren.
Die fünfte Kunstaktienedition vereint vier Motive – jeweils in einer Auflage von 250 Stück.
http://www.schaubuehne.com/index.php?id=117
Schaubühne Lindenfels GAG
Karl-Heine-Str. 50 /// 04229 Leipzig /// Tel.: 0341 / 48 46 20
50 JAHRE HALLE–NEUSTADT
A TASTE OF
WELCOMES COMPLEX-CITY
DISTANCE GIVES YOU PERSPECTIVE
WE BUILD TOO MUCH TOO FAST
HALLE IST AUCH SCHÖN
Am 15. Juli 1964 erfolgte auf dem Gelände der künftigen 1. POS (Polytechnische Oberschule)
die Grundsteinlegung für den neuen Wohnbezirk Halle–West, der erst knapp drei Jahre später zum selbstständigen Stadtkreis erklärt wurde und den Namen Halle–Neustadt erhielt.
von unterwegs berichtet: Alex Chwalsky
„…. alles vom originalmodell wegfotografiert, an dem paulick persönlich noch gebastelt hatte… heute in der geschichtswerkstatt haneu
die scheiben sind auch die aus den niederlanden
die planung für wk 3 hat bulgarien gemacht
die kopfhochhäuser sind schwedischen ursprungs
sidneys oper undenkbar ohne schalen-müller
die welt trifft sich – nein, nicht in bitterfeld, haneu.
Alex Chwalsky interessieren der universale Anspruch, die humanistische Idee, die in den
1960er-Jahren in Ost und West Städtebau, Architektur und industrielle Formgebung prägten.
So gelte es, sagt Chwalsky, die Freundlichkeit dieser Moderne neu zu entdecken.
WAS bleibt ist der Traum, das große Lebensthema einmal umfassender darzustellen:
die geistige Leistung einer menschenfreundlichen Nachkriegsmoderne