„…. inmitten der erhabenen Gleichgültigkeit der Natur“
Cospudener See – Light Balances
Kommentar
WIR TEILEN GERN INFORMATIONEN für …….
OBSERVER
VON DER BEVORSTEHENDEN VERÄNDERUNG
222. KONSULTATIVKONFERENZ DER PHILOSOPHISCHEN BAUERN
25. OKTOBER – 01. NOVEMBER 2013
Eröffnung: Freitag, 25.10.2013, 19.00 Uhr
geöffnet: Sa., 26.10. und So., 27.10., 14-17 Uhr
sowie vom 28.10. bis 31.10. nach tel. Vereinbarung
Schlussveranstaltung: Freitag, 01.11., 19.00 Uhr
SPOR KLÜBÜ
FREIENWALDERSTRASSE 31 – BERLIN WEDDING
www.koloniewedding.de/sporkluebue
BILDCHRONIK FÜR EIN HIEB-UND-STICH-FEST ZUR SONNE UND ZUR FREIHEIT
FOLIO # 3 BIWAK IN DER AGRA – VISIONS OF TIME – IN FULL COLOR
WER BLITZE ZÜNDEN WILL, MUSS LANGE WOLKE SEIN.
WO DIE UHREN STILLSTEHEN, GIBT ES KEINEN BLICK ZURÜCK.
DON’T BE MAYBE.
OBSERVER SCHLOSS-SOLITUDE via BLOG-BLURB
HAND MADE iPhone-CAMERA —–> VIDEO – YOU TUBE = 25 sec.
OLDER POST – LETTER-OF-INTEND SCHLOSS SOLITUDE
DAMIT WIR SEHEN, WAS IST – HEUTE: ERÖFFNUNG NACH REVITALISIERUNG
EAST – FOR THE RECORD / ZU PROTOKOLL
ONLINE ARCHIV —–> www.east-for-the-record.de 2009-2011
Ich hatte meine Kleinbildkamera eingesteckt und versuchte bei mangelnder Beleuchtung auf dem Karl-Marx-Platz, heimlich zu fotografieren. Trotz offener Blende dokumentierte der „Orwo Color“-Film meine Aufregung mit diesen Verwacklungs-Fahnen. Sie wirken etwas euphorisch. Grund zur Euphorie gab es Minuten später, als in die drückende Stille laut und klar der Stadtfunk tönte. Masur verlas den Aufruf zum Dialog, und der Schießbefehl kam nicht.“
„…… Weil der Vater meiner Freundin ihr abgeraten hatte mitzugehen, verabredete ich mich für Montag, den 9. Oktober mit meinem Bekannten in der Manetstraße. Seine Frau ließ ihn jedoch nicht aus der Wohnung. Er solle an seine zwei kleinen Kinder denken, und fast hätte sie mich auch noch eingesperrt. Weil es schon über die Zeit war, als ich endlich loskam, lief ich dem Demonstrationszug entgegen. Die Stadt war still und die Straßen wie leergefegt. Nur vor der Bezirksverwaltung der Staatssicherheit stand ein Polizist mitten auf der Fahrbahn und winkte mit seinem schwarz-weiß-gestreiften Stöckchen, bis ein Straßenbahnzug nach dem anderen – mit verdutzt um sich blickenden Fahrgästen – rückwärts fahrend um die „Runde Ecke“ bog. Ich nahm den Weg quer durch die Stadt, dorthin, wo der Zug seinen Ausgang genommen hatte. Auch hier alles wie ausgestorben, nur der Stadtfunk wiederholte abermals den Aufruf prominenter Leipziger vom Nachmittag.
Alle waren nicht nur erleichtert über den friedlichen Verlauf der Demonstration, sondern stimmten auch bei der Einschätzung der allgemeinen Lage weitgehend überein. Da nahm ich die nächste Straßenbahn nach dem Stadtteil Connewitz, um die Siegesbotschaft in meiner ehemaligen Stammkneipe zu verkünden. Wie gewöhnlich herrschte zu dieser späten Stunde bei „Frau Krause“ eine gehobene Stimmung, und mein Bericht interessierte eigentlich niemanden. Selbst als ich auftrumpfte: „Mensch – in einem Jahr sitzen wir in einer Pariser Kneipe!“, bekam ich nur zu hören: „Hier ändert sich nischt!“ Beschwingt machte ich mich auf den weiten Weg in mein neues Zuhause. Was für eine „gemiedliche“ Revolution!“